In Erinnerung an Christine Nöstlinger

"Liebe Susi, lieber Paul", wenn ich mich richtig entsinne, war dieses "Wendebuch" in Schreibschrift (!) das erste selbst gelesene Buch, an einem italienischen Adriastrand in den Sommerferien nach der ersten Klasse. Seitdem sind viele Nöstlinger-Bücher gefolgt und füllen heute ein eigenes Regal, auch wenn teilweise mit verpönter "alter Rechtschreibung". Die Topfenknödel vom Puddingpauli stehen regelmäßig auf dem Speiseplan (Rezepte im Anhang, wie praktisch!) und der "ganze Franz" setzt selbstredend auch nie Staub an. Ob Quatschgeschichten oder Pferdegeschichten, ob Fußballgeschichten oder Opageschichten: der kleine Bub mit Piepsstimme und dem Herz am rechten Fleck passt immer. Wie schön, dass es seit heuer vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, von der Stadt Wien Kultur und von der Christine Nöstlinger Buchstabenfabrik einen Christine-Nöstlinger-Preis gibt und zwar mit dem wunderschönen Ziel Menschen auszuzeichnen, "die Kindern und all jenen, die sonst nicht gehört werden, eine Stimme geben, ihre Perspektive einnehmen und so einen kleinen Beitrag leisten, deren Leben ein Stück gerechter zu gestalten." Erster Preisträger ist der österreichische Kinder- und Jugendbuchautor und Illustrator Michael Roher. Das neuste von Michael Roher illustrierte Buch "Esther und Salomon" (Elisabeth Steinkellner, Tyrolia Verlag) liegt gerade auf meinem Nachtkästchen, dazu dann bei nächster Gelegenheit mehr.

 

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